Cyberangriffe 2025: Die neuen Bedrohungen für Unternehmen – SAVISCON GmbH
Cyberangriffe 2025: Nur wer neue Cyberbedrohungen kennt, kann sich schützen
Die Bedrohung durch neue Cyberangriffe steigt auch 2025 immer weiter an. Allein in 2024 sorgten Cyberangriffe für rund 206 Milliarden Euro Verlust in Unternehmen. Betroffen sind neben Großunternehmen, auch mittelständische und kleine Unternehmen. Nur wer die aktuelle Bedrohungslage kennt, kann sein Unternehmen vor Cyberbedrohungen und deren kostspieligen sowie rufschädigen Folgen schützen.
Gefahr im Internet: Neue Cyberbedrohungen in Ihrem Unternehmensalltag
QR-Code-Betrug, Schadsoftware-Angriffe, Formjacking oder Credential Stuffing: Cyberbedrohungen gibt es in unzähligen Arten. Dabei gilt für alle Unternehmen: Aufklärung, Schutzmaßnahmen und ein aktuelles Risikomanagement reduzieren die Gefahr, selbst von Cyberbedrohungen betroffen zu sein. Kritische Infrastrukturen haben durch die EU NIS2 Cyber Security-Richtlinie die Auflage, Ihre Cybersicherheit zu verbessern und ein aktives Risikomanagement zu pflegen. Ein Risikomanagement-System verschafft Übersicht und ist ein systematischer Ansatz zur Identifizierung, Bewertung, Behandlung und Überwachung von Risiken in einer Organisation.
Die gängigsten Arten von Cyberangriffen
Die Bedrohungslage im Jahr 2025 steigt. Methoden und Angriffsmöglichkeiten auf IT-Systeme entwickeln sich ständig weiter. Um sich zu schützen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können, ist es wichtig, die gängigsten Arten von Cyberangriffen zu kennen und zu verstehen:
Cyberangriff | Definition |
---|---|
Schadsoftware (Maleware): | Schadsoftware wird eingesetzt, um Systeme zu infiltrieren, Daten zu stehlen oder zu beschädigen. |
Passwortangriffe: | Angreifer versuchen, Passwörter durch Brute-Force, Wörterbuchattacken oder Social Engineering zu knacken. |
Ransomware: | Hacker verschlüsseln Daten und geben sie nur gegen Lösegeld wieder frei. |
Man-in-the-Middle )MitM): | Der Angreifer klinkt sich unbemerkt in die Kommunikationswege eines Unternehmens, um Daten abzufangen oder zu manipulieren. |
Phishing: | Täuschungsversuche über gefälschte E-Mails oder Webseiten, um an vertrauliche Informationen wie Passwörter zu gelangen. |
URL-Manipulation (Poisoning): | Angreifer manipulieren URLs, um Nutzer auf gefälschte Seiten zu leiten oder sicherheitsrelevante Informationen abzugreifen. |
SQL-Injection: | Hacker schleusen Schadcode über Formulare in SQL-Datenbanken eint, um Daten auszulesen, zu manipulieren oder zu löschen. |
Cross Site Scripting (XSS): | Angreifer platzieren Schadcode auf Webseiten, der sich beim Aufruf im Browser anderer Nutzer ausführt. |
DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service): | Angreifer überfluten Server mit Anfragen, bis diese überlasten und Dienste ausfallen. |
DNS-Spoofing: | Manipulierte DNS-Antworten leiten Nutzer auf gefälschte Webseiten, ohne dass sie es bemerken. |
Botnetze: | Netzwerke infizierter Geräte, die ferngesteuert für Angriffe wie Spam, DDoS oder Malware-Verbreitung genutzt werden. |
Watering-Hole-Angriffe: | Angreifer infizieren gezielt Websites, die ihre Opfer häufig besuchen, und schleusen so Schadsoftware ein. |
Insider-Bedrohungen: | Mitarbeitende oder Partner handeln fahrlässig oder böswillig und gefährden dadurch die IT-Sicherheit von innen heraus. |
KI-gestützte Cyberangriffe
Durch KI profitieren Cyberhacker von der Möglichkeit, Angriffsziele automatisiert zu identifizieren. Passende Ziele werden erkannt und die KI erstellt auf die Opfer zugeschnittene E-Mails, die als Cyberfalle unerkannt bleiben. Diese KI-Technologien machen Cyberkriminalität für eine breitere Tätergruppe zugänglich und bieten somit zusätzliche Risikopotenziale.
Phishing und Deepfake-Phishing
Die Phishing-Falle täuscht Sie, indem sich Angreifer als eine vertrauenswürdige Person oder Institution ausgeben. Dafür verschicken Hacker Links oder Anhänge per E-Mail und erhoffen sich durch den Klick den Zugriff auf wertvolle Informationen, wie Passwörter oder private Details. Viele Angreifer gehen noch einen Schritt weiter: Durch täuschend echte Video- und Audio-Dateien erschleichen sie sich das Vertrauen ihrer Opfer und missbrauchen es gezielt. Auch in der Tagesschau wird regelmäßig über solche Betrugsmaschen berichtet.
Schwachstellen in Unternehmen: mangelnde IT-Sicherheit
Viele gängige Cyberbedrohungen sind in Unternehmen nicht ausreichend bekannt. Diese Unkenntnis führt zu mangelnder IT-Sicherheit. Beliebte Angriffsziele sind Schwachstellen in funktionierenden IT-Systemen, denen viele Unternehmen und Kunden bereits vertrauen. Daher ist es wichtig, dass Sie und Ihr Team stets aufmerksam sind und aktuelle Bedrohungen auf dem Schirm haben.
Zero-Day-Exploits
Zero-Day-Schwachstellen sind bis dato unbekannte Sicherheitslücken in Produkten, die Angreifer ausnutzen, bevor sie vom Hersteller geschlossen werden. Dieser Zugriff wird als „Zero-Day-Exploit“ oder „Zero-Day-Lücke“ bezeichnet. Angreifer nutzen diese Sicherheitslücken aus und verschaffen sich so unbemerkt Zugriff auf vertrauliche Daten.
Supply-Chain-Attacken
Ein weiteres beliebtes Angriffsziel von Hackern ist die Supply Chain (Lieferkette) von Unternehmen. Sie finden Schwachstellen in den Lieferketten und steigen so in das Netzwerk eines Unternehmens ein, das auf die Sicherheitsstandards des Drittanbieters vertraut. Dadurch können sie bösartige Schadsoftware in legitime Software-Updates einschleusen. Charakteristisch für Supply-Chain-Attacken ist, dass sie viele kollaterale Opfer verursachen.
Cloud- und SaaS-Angriffe
Viele SaaS-Anwendungen verfügen nicht über integrierte Backup- oder Sicherheitsfunktionen, um Sicherheitslücken selbstständig zu schließen. Deshalb sind sie zunehmend Ziel von Cyberangriffen. Laut einer Studie von Odaseva zielen über 50 % der Ransomware-Angriffe auf den Besitz von SaaS-Daten . Die Cloud-Lösung, die gerade für ihre Datensicherheit bekannt ist, wird so zum beliebten Angriffsziel.
Eine Gefahr für den Datenschutz: Ransomware-Angriffe
Im Jahre 2023 meldeten Cybersecurity-Experten einen Rekord an Ransomware-Angriffe. Ransomware findet ihren Weg durch manipulierte Mail-Anhänge oder Websites zum Nutzer. Dadurch versuchen Angreifer an wichtige Dateien zu gelangen, die auf dem PC und innerhalb der Netzwerke gespeichert sind, um diese für den Nutzer zu sperren. Angreifer fordern Lösegeld oder drohen mit dem Verkauf oder Veröffentlichung dieser Dokumente. Hacker fokussieren sich dabei auf Konzerne, die mit sensiblen Daten arbeiten. Dort bedeuten die Veröffentlichung dieser Daten enorme Verluste. Tipps gegen Ransomware-Angriffe reduzieren die Gefahr selbst von einem Ransomware-Angriff betroffen zu sein.
Cyberangriffe 2025 als Geschäftsmodell?
Ein neuer Trend für im Jahr 2025 macht aus Cyberangriffen ein Geschäftsmodell. Cyberkriminelle stellen dabei weniger technikaffinen Kriminellen fertige Angriffswerkzeuge zur Verfügung. Angreifer nutzen dabei illegale Ransomware-as-a-Service-(RaaS)-Angebote, die es Laien ermöglicht gezielte Cyberangriffe durchzuführen.
Cyberangriffe stellen Unternehmen vor Herausforderungen
Hackerangriffe auf Unternehmen sind real. Sie sind eine echte Bedrohung für Unternehmen in jeder Größe. Die wirtschaftlichen und operativen Folgen können verheerend sein: Neben Lösegeldforderungen und Betriebsausfällen entstehen hohe Kosten für die Wiederherstellung von Daten und IT-Infrastrukturen. Oft ist die gesamte IT handlungsunfähig, was zu Produktionsausfällen und langen Wiederanlaufzeiten führt.
Imageschäden durch Cyberattacken
Lösegeldforderungen, Betriebsausfälle und die Wiederherstellung von Daten verursachen Kosten. Was Unternehmen häufig unterschätzen ist der Imageschaden, der zusätzlich entsteht. Durch den Verlust sensibler Daten wird das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern geschädigt. Ein erfolgreicher Cyberangriff kann die Existenz eines Unternehmens dauerhaft gefährden./p>
Das GRC-COCKPIT schützt Unternehmen
Strategien zur Abwehr neuer Cyberbedrohungen
Angesichts der wachsenden Bedrohung von Cybersicherheit ist neben ständiger Wachsamkeit ein aktuelles Sicherheitskonzept wichtiger denn je. Folgende Maßnahmen reduzieren das Risiko von Cyberangriffen betroffen zu sein:
- Regelmäßige Software-Updates: Ein neues Update schließt bekannte Sicherheitslücken und stärkt so Sicherheit Ihrer Systeme.
- Briefing der Mitarbeitenden: Mithilfe von Schulungen stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden Betrugsmaschen erkennen, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs minimiert.
- Starke Authentifizierung: Starke Authentifizierungsmethoden wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) schützen Ihre Benutzerkonten wirksam.
- Sicherheitssoftware: Antivirus-Programme und Firewall-Lösungen sind eine Grundvoraussetzung für die IT-Sicherheit. Zusätzlich sollten Sie auf ergänzende Maßnahmen, wie beispielsweise die Endpoint Detection and Response (EDR) setzen.
- Einschränkung des Systemzugriffs: Durch Berechtigungskontrollen sichern Sie den autorisierten Zugriff auf Daten und stellen sicher, dass dieser nicht von Angreifern ausgenutzt wird.
- Integriertes Risiko-Management mit einem GRC-System: Ein strukturiertes Risiko-Management hilft, Gefahren frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen gezielt umzusetzen. Das SAVISCON GRC-COCKPIT unterstützt Sie im Risiko- und Compliance-Management.
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FAQ
Welche Branchen sind besonders von Cyberangriffen betroffen?
Grundsätzlich kann jedes Unternehmen von Cyberangriffen betroffen sein. E-Commerce, Gesundheitswesen, Finanzdienstleister und der öffentliche Sektor sind häufig Ziele von Angriffen.
Welche ersten Maßnahmen sollten Unternehmen bei einem Cyberangriff ergreifen?
Vor allem anderen ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren und überlegt zu handeln. Wenn Sie sichergestellt haben, dass es sich tatsächlich um einen Cyberangriff handelt, analysieren Sie Ihren Fall und dokumentieren Sie alle Veränderungen. Isolieren Sie Ihre Systeme, holen Sie Ihren IT-Sicherheitsexperten hinzu und wenn nötig, melden Sie den Angriff an die entsprechenden Stellen. In unserem Beitrag finden Sie weitere Tipps zur Soforthilfe.
Welche gesetzlichen Vorgaben müssen Unternehmen im Bereich Cybersecurity einhalten (z. B. NIS2, DSGVO)?
Die NIS2-Richtlinie verpflichtet Unternehmen in kritischen Sektoren zu strengen Sicherheitsmaßnahmen und einer Meldepflicht bei IT-Vorfällen. Die DSGVO regelt den Schutz personenbezogener Daten und verlangt technische und organisatorische Maßnahmen zur Datensicherheit.
Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter für Cyber-Bedrohungen sensibilisieren?
Regelmäßige Schulungen und interne Awareness-Kampagnen helfen, das Sicherheitsbewusstsein zu stärken und Ihre Mitarbeitenden auf Cyber-Bedrohungen zu sensibilisieren. Unangekündigte Pen-Tests sorgen zusätzlich dafür, dass Mitarbeitende achtsamer durch den Arbeitsalltag gehen.